FDM - Schmerztherapie
Orthopathie –
Brückenschlag zwischen Osteopathie und Orthopädie



Was ist FDM?

Das Fasziendistorsionsmodell = FDM ist eine neue und effektive Methode zur Schmerzbehandlung am Bewegungsapparat. Entwickelt von dem amerikanischen Arzt für Notfallmedizin S. Typaldos D.O. erfreut sich diese Methode immer größerer Begeisterung.


Die Ergebnisse, die mit dem Modell erzielt werden, sind für Patienten sowie Therapeuten faszinierend.

Fasziale Behandlungen gewinnen in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Von der Forschung bisher vernachlässigt, von Anatomen schlicht entfernt, führten Faszien eher eine Nebenrolle in der Medizin. Lediglich das Rolfing sowie Teile der Osteopathie haben sich seit jeher diesem bindegewebigen Netzwerk gewidmet. Mittels des FDM, welches der Osteopath Stephen Typaldos entwickelte, stehen Therapeuten vor einer Revolution in der Behandlung von Schmerzen am Bewegungssystem.

Faszien spielen im Körper eine Vermittlerrolle. So sorgen sie für mehr Stabilität als Muskeln aber gleichzeitig auch für mehr Mobilität als Knochen. Fasziales Gewebe finden wir in allen Teilen unseres Körpers. Selbst jede einzelne Zelle wird von einer Faszie umhüllt. Würde es gelingen, den Inhalt der faszialen Umhüllungen zu entfernen, so würde trotzdem eine exakte Hülle des Menschen bestehen bleiben.

Stephen Typaldos entdeckte nun 6 verschiedene Störungen innerhalb der Faszien des Bewegungsapparates.

1. Triggerband
2. Continuum Dysfunktion
3. Hernierter Triggerpunkt
4. Zylinder Dysfunktion
5. Falt Dysfunktion
6. Tektonische Fixation

Eine dieser Störungen ist das sog. Triggerband. Hier kommt es bei einem Trauma zu einer Verdrehung bzw. Aufspaltung der Faszienschicht, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkung führt. Die Patienten berichten über einen ziehenden, brennenden Schmerz, welchen sie mit mehreren Fingern entlang einer Linie zeigen. Die darauf folgende Therapie ist das Entdrehen bzw. das Aneinanderfügen der getrennten Faszien. Dies geschieht mit Hilfe des Therapeutendaumens, der dem vom Patienten gezeigten Verlauf mit viel Druck folgt und somit die Störung beseitigt. Nach dem Verschließen ist die Faszie so gut wie vor dem Trauma.

Eine dritte Möglichkeit für die Entstehung eines Triggerbandes ist die Kalzifizierung der Faszie entlang einer Stresslinie. Man geht davon aus, dass die Belastung, der der Patient ausgesetzt ist, eine stabilere Faszie erfordert. Um dies zu gewährleisten, wird das Bindegewebe in diesem Spannungsbereich mit Kalzium verstärkt. Bei der Kalzifizierung führt die gleiche Triggerband-Therapie dazu, dass das eingelagerte Kalzium wieder aus der Faszie heraus gelöst wird. Oftmals ist hier eine mehrmalige Behandlung notwendig. Ebenso sollte man dafür sorgen, dass an dieser Stelle unnötige Spannung aufgebaut wird.

Das Modell der „Faszien Dysfunktionen“ konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden. Die zum Teil überragenden Heilungserfolge gaben Dr. Typaldos in seinen Bemühungen Recht und er stellte bisherige Therapien und Methoden in Frage.

Die Bemühungen in der Faszienforschung und die Faszientherapie sollen eine Revolution im gesamten medizinischen Bereich darstellen.

Ausbildung

Das Institut für Fasziale Osteopathie bietet die Möglichkeit zur Ausbildung zum FDM Practioner. Diese besteht aus 3 Kursen mit jeweils 26 UE. Darauf aufbauend folgt die Weiterbildung zum Certified FDM Practioner in der auf die Behandlung von Säuglingen und Kindern eingegangen wird sowie die Lösung von faszialen Ketten.